Pressemeldungen:
berichtet am 18.11.2016:
Infos aus erster Hand
Ostbevern, (gi). Der Hospizkreis Ostbevern hat kürzlich das Unternehmen Bevermed besucht. Es wurden Inhalte über
Beratungsangebote, Hilfsmittelversorgung und das Leistungsspektrum des Sanitätshauses vermittelt. Unter Leitung von
Kristin Eicher und Michael Schümann hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich mit den Transfer-, Reha- und
Lagerungshilfsmitteln aktiv aus einandersetzten. In zwei Gruppen durfte zugesehen, ausprobiert und nachgefragt werden. Häufig
sind in der Begleitung schwer erkrankter Menschen Hilfsmittel von besonderer Bedeutung, um die Versorgung ein Stück weit zu
erleichtern. Es war ein sehr informativer und bereichernder Abend für die Teilnehmer.
berichtet am Donnerstag, 28. April 2016
Versammlung des Hospizvereins
Vorsitzende tauschen Posten
Der Vorstand mit Anita König, Winfried Mersch, Daniela Kunkemöller,
Helga Löchte,
Dr. Beate Derakshani, Adelheid Wanke und Kerstin Holtmann.
Martin Hengst (r.) wurde aus der Leitung verabschiedet.
Foto: Reinker
Ostbevern - Der Hospizverein hat eine neue Vorsitzende: Dr. Beate Derakshani tauscht ihr Amt mit der bisherigen zweiten
Vorsitzenden Daniela Kunkemöller, die den Verein nun führt.
Von Anne Reinker
Das Bedürfnis nach Sterbe- und Trauerbegleitung wird bei den betroffenen Angehörigen größer. Das bemerkt der Hospizkreis,
der sich seit vielen Jahren unter anderem dieser Aufgabe angenommen hat und inzwischen sogar in den umliegenden Gemeinden
aktiv ist. Bei der Mitgliederversammlung wurde das thematisiert. Zudem gab es einen Vortrag von Dr. Holger Hoppe zum Thema
"Palliativnetzwerk".
Im vergangenen Jahr begleiteten die 30 ausgebildeten und ehrenamtlichen Aktiven 23 Personen aus dem Ort und einigen
Nachbargemeinden. Die Zahlen legte die Vorsitzende Dr. Beate Derakshani vor. Zudem blickte sie auf Informationsveranstaltungen,
Benefizkonzerte, Ausflüge und die Jubiläumsfeier zurück. Die Ausbildungsmöglichkeiten zum Sterbebegleitung würden gut
angenommen, sagte Derakshani. "Die Arbeit läuft gut." Das Tätigkeitsfeld in der Sterbebegleitung hat sich in Richtung
Glandorf ausgeweitet. Seit Oktober bietet der Verein dort eine regelmäßige Sprechstunde an.
Zudem, so Derakshani, sei man um ein Fortbildungsangebot für die Mitarbeiter des dortigen Seniorenheims und einer
Informationsveranstaltung für die Frauengemeinschaft gebeten worden. Mit den Verantwortlichen in Glandorf stellte
Dr. Beate Derakshani eine "gute Zusammenarbeit" fest.
Verstärkung hat das Team über das Trauercafé bekommen. "Wir suchen aber weiterhin Personen, die uns da unterstützen können",
sagte Derakshani.
Zur Wahl standen die Vorsitzende sowie Daniela Kunkemöller (stellvertretende Vorsitzende) und Winfried Mersch (Schriftführer).
Mersch ließ sich in seinem Amt bestätigen, die Vorsitzenden tauschten, so dass fortan Daniela Kunkemöller die Leitung des
Hospizkreises inne hat. Ergänzt wird der Vorstand durch Adelheid Wanke (Kassiererin) sowie Kerstin Holtmann, Anita König,
Rita Busch und Helga Löchte als Beisitzer. Aus diesem Kreis verabschiedete sich Martin Hengst, für dessen Arbeit sich der
Vorstand ausdrücklich bedankte.
Nach dem offiziellen Teil begrüßten die Anwesenden den Referenten Dr. Holger Hoppe und die Koordinatorin Susanne Wiencke,
die über das Palliativmedizinische Forum berichteten.
berichtet am 04. März 2016:
15-jähriges Bestehen
Hospizkreis feiert Jubiläumswochenende
Ostbevern (gl). Auf sein 15-jähriges Bestehen blickt der Hospizkreis Ostbevern an diesem Wochenende zurück. Das Jubiläum
wird mit einer Veranstaltungsreihe gefeiert, die am Samstag, 5. März, um 18 Uhr mit einem Dankgottesdienst in der
Pfarrkirche St. Ambrosius beginnt.
Im Anschluss lädt der Hospizkreis zu einem Empfang ins Edith-Stein-Haus ein. Unter
anderem wird Pfarrer Jürgen Streuer aus Handorf zu der Frage "Was kann uns ermutigen, sich dem Thema Tod und Sterben zu
nähern?" referieren.
Am Sonntag, 6. März, beginnt der Film "Dienstags bei Marie" bei Kaffee und Kuchen um 15 Uhr im Edith-Stein-Haus.
Gleichzeitig läuft in der "Keimzelle Ostvern" vor dem Rathaus eine Austellung, in der sich Interessierte über die Chronologie
des Hospizkreises, seine Entwicklung und Projekte der vergangenen 15 Jahre informieren können.
berichtet am 08.01.2016:
www.noz.de/glandorf
Glandorfer Handgiftentag 2016
Händeschütteln als Dankeschön an die Bürger
Das Händeschütteln mit den verdienten Bürgern ist Tradition beim Handgiftentag. Foto: Claudia Ix
Am Donnerstag, dem 07.01.2016, nahmen sowohl die Vorsitzende des HkO Dr. Beate Derakshani und ihre Stellvertreterin Daniela
Kunkemöller als auch die Koordinatorin Bernadette Rautland am "Glandorfer Handgiftentag 2016" teil. Sie folgten somit der
Einladung der Bürgermeisterin Magdalene Heuvelmann, die sich mit Ehrenamtskarten bei den drei Ost-beveranerinnen für eine
seit Jahren bestehende gute Zusammenarbeit im Rahmen der ambulanten Hospizarbeit - auch über die Landesgrenze hinaus -
bedankte.
Am 09. November 2015 berichtet "Die Glocke":
Sterbebegleiterinnen beantworten Schülerfragen
Lange Nacht in der Disco kann manchmal helfen
Warendorf(gl). Kann man noch ein glückliches Leben führen, wenn man dem Tod ständig so nahe ist? Kann man Kindern noch
unbeschwert erziehen, wenn man oftmals mit einem Sterbenden die letzten Minuten seines Lebens verbringt? Diese und weitere
Fragen von Schülern der Projektkurse "Soziales Lernen" am August-Wibbelt-Gymnasium haben jetzt die Hospizbegleiterinnen
Bernadette Rautland und Kerstin Thormann vom Hospizkreis Ostbevern beantwortet.
Die meisten Fragen bezogen sich auf die persönliche Ebene, die Fragen nach den konkreten Erfahrungen der Frauen, nach ihren
Grenzen, ihrer Motivation und ihren Kräften. Die Antworten fielen dabei zum Teil überrraschend aus: Bernadette Rautland und
Kerstin Thormann betonten, dass ihre Arbeit eben nicht zu einer besonderen Schwere führe, sondern gerade zur Bewusstwerdung
des Lebens, das man nun intensiver lebe. "Wer sieht, wie schnell das Leben enden kann, lernt dem Jetzt mehr Aufmerksamkeit
zu schenken. Und man lernt auch, nicht zu verschieben", sagte Thormann. "Wenn ein Sterbender durch die Diagnose in einem
dunklen Loch sitzt, dann ist es die Aufgabe der Sterbegleiterin, ihn aus diesem wieder nach oben zu holen, aber sich nicht
selbst hinunterziehen zu lassen", sagte Rautland. Es gehe darum, dem Sterbenden Zeit zu schenken, Gespräche zu ermöglichen,
Schweigen auszuhalten und manchmal Wünsche zu erfüllen.
Natürlich sei es notwendig, sich der eigenen Grenzen und Bedürfnisse bewusst zu sein sowie Strategien zu entwickeln, um
neue Kraft zu tanken. Das könne eine lange Nacht in der Disco sein, ein Spaziergang im Wald oder das Gespräch mit einer
guten Freundin.
Weitere Fragen von den Schülern bezogen sich auf die Beziehung zwischen dem Sterbenden und dem Begleiter, auf die
Geschichte des Hospizwesens und auf die Haltung der beiden Frauen zur Sterbehilfe. Dass dies keine leichte Frage sei, betonte
Kerstin Thormann. Beide Begleiterinnen machen sich stark für eine umfassende Hospiz- und Palliativversorgung, mit der den
Sterbenden Schmerzen und Ängste genommen werden könnten und somit möglicherweise Sterbehilfe nicht unmittelbares Thema sei.
Am 29. Juni 2015 berichtet "Die Glocke":
Palliative Versorgung heißt:
Den Tagen mehr Leben geben
Ostbevern (gl). In seiner letzten öffentlichen Veranstaltung vor. den Sommerferien hat der Hospizkreis Ostbevern die Bedeutung
palliativer Versorgung erläutert. Die Vorsitzende Dr. Beate Derakshani, die 20 interessierte Zuhörer begrüßen konnte, verwies
auf die erste Palliativstation in Deutschland, die Dr. Mildred Scheel gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe 1983 in Köln ins
Leben gerufen hat.
Auch der Hospizkreis Ostbevern stellt sich seit 15 Jahren mit ehrenamtlichen Helfern dieser Aufgabe, nämlich dort zu helfen,
wo klassische Schulmedizin eine Heilung nicht mehr bewirken kann. Die palliative Zuwendung will die unheilbar Kranken und
ihre Angehörigen so begleiten, dass diesen ein guter Umgang mit der finalen Lebenssituation gelingt. "Es geht nicht darum, dem
Leben mehr Tagezu geben, sondern den Tagen mehr Leben", lautet das Motto.
Palliativmedizin beschränkt sich dabei nicht allein darauf, körperliche Schmerzen zu lindern, Übelkeit und Erbrechen ab
zuwenden. Auch im psychischen Bereich (Luftnot - vielfach durch innere Unruhe verursacht, Angst, Panikattacken, Depressio
nen), in der sozialen Zugehörigkeit (Einsamkeit oder starke Bindung an Familie, Freunde, Nachbarn) und in der spirituellen Ein
bindung (Konfession, Affinität zur Kirche, zum Glauben) versucht palliative Versorgung Hilfestellung zu leisten. Bei allen Be
mühungen jedoch, sagte Dr. Derakshani, haben das generelle Einverständnis des Patienten und der situative Wille des Patienten
Priorität, er muss sich so weit wie eben möglich bis zum Ende wohlfühlen.
Im zweiten Teil der Veranstaltung ging die Koordinatorin Bernadette Rautland mit einem fiktiven Fallbeispiel der Frage nach,
wie palliative Pflege in konkreter Situation abläuft. Die Kontaktaufnahme zum Hospizkreis Ostbevern kann über den Hausarzt,
aber auch durch Betroffene selbst, durch Angehörige oder durch Pflegedienste jeglicher Art erfolgen. Zeitnah findet dann das
Erstgespräch des Patienten mit einer der beiden Koordinatorinnen statt, die im Anschluss daran die "passenden" Begleiter aus
sucht. Die Art der dann folgenden Begegnungen und Gespräche bestimmt nach Möglichkeit der Kranke selber.
Die Anwesenden hatten im Anschluss die Möglichkeit, mit Bernadette Rautland in vorgegebenen Beispielsituationen geeignete
Vorgehensweisen zu finden und zu diskutieren. Tätigkeiten, Gewohnheiten, Vorlieben, typische Reaktionen des Kranken spielten
dabei eine fundamentale Rolle.
Die Anwesenden waren sich bewusst, an einer bewegenden und aufschlussreichen Veranstaltung teilgenommen zu haben.
20 Bürger trafen sich, um sich über die Möglichkeiten palliativer Zuwendungen zu informieren.
Am 25. November 2014 berichten die Westf. Nachrichten":
Besinnliche Stunden
Konzert mit Flöten und Gitarren
Der Blockflötenkreis "Flauto Melodico" und die Gitarrengruppe "Las Cuerdas"
sorgten für besinnliche Töne. Foto Reinker
-rei-OSTBEVERN Eine besinnliche Stunde mit Musik und Texten genossen am Sonntagabend rund 60 Besucher in der kleinen
Kirche. Seit 2006 lädt dazu der Hospizkreis ein. Hildegard Tünte-Poschmann begrüßte das Publikum. Mit ruhigen und
stimmungsvollen Musikstücken von "Scarborough Fair" aus dem 16. Jahrhundert bis "Immer wieder geht die Sonne auf" von
Udo Jürgens, sorgten die Musiker des Blockflötenkreises "Flauto Melodico" und der Gitarrengruppe "Las Cuerdas" für eine
entspannte Stunde, in der die Besucher Ruhe und Kraft für die kommende Adventszeit tanken konnten.
Am 31. Oktober 2014 berichten die "Westf. Nachrichten":
Bernadette Rautland (l.) und Hildegard Tünte-Poschmann (r.) freuen sich, Christoph Gilsbach
als Referent gewinnen zu können.
Foto: Reinker
Professor Spaghetti und der Tod
Humor in der Sterbebegleitung? / Veranstaltung mit Pantomime Christoph Gilsbach
-rei- Ostbevern. "Humor in der Sterbebegleitung - geht das?" Das Fragen sich sicherlich nicht nur die aktiven Mitglieder des
örtlichen Hospizkreises. Ob es möglich ist, dem Thema Tod auch von der amüsanten Seite aus zu begegnen, darauf gibt es am
Donnerstag,
6. November, um 19 Uhr eine Antwort. Dann nämlich gibt Christoph Gilsbach in der evangelischen Kirche mit
seinem Pantomimenreigen "Das Leben", eigens von dem Münsteraner für die Hospizbewegung entwickelt, interessante und intensive
Eindrücke.
Christoph Gilsbach ist ausgebildeter Pantomime der Folkwang Hochschule Essen und tätig als Klinik-Clown an der Universität
Münster sowie bundesweit unterwegs als erfolgreicher Unterhaltungskünstler. In seinen Vortrag fließen langjährige Erfahrungen
aus seinem Arbeitsalltag mit Erwachsenen und Kindern ein. Von ihm gibt es keine fertigen Antworten, vielmehr sind es
Anregungen aus seinem Umgang mit Kranken und Sterbenden. Humor und Sterben - dieses scheint ebenso unvereinbar sein wie
Heiterkreit und Krankenhaus, doch für den Clown gehört beides zum Leben.
Beginnen wird Christoph Gilsbach mit einem Vortrag, bevor er - pantomimisch dargestellt - eine lebendige Begegnung mit dem
Tod haben wird. Dieses Theaterstück des Klinik-Clowns "Professor Spagetti" greift die einzelnen Lebensstationen auf, die
sicherlich jeder schon einmal erlebt hat. Die Organisatorinnen des Hospizkreises weisen ausdrücklich darauf hin, das sie sich
über zahlreiche Besucher der Veranstaltung freuen würden. Der Eintritt ist frei.
"Die Glocke" berichtet am 31. Oktober 2014:
Ehrenamtliche im Kloster Vinnenberg
Ostbevern (gl). Zehn ehrenamtliche Mitarbeiterinnen des Hospizkreises Ostbevern haben sich auf den Weg ins Kloster Vinnenberg
gemacht, das in diesem Jahr Ziel des "Ehrenamtlichentags" war.
Ein Dankeschön an die Begleiterinnen für die zahlreichen Einsätze bei schwerstkranken und sterbenden Menschen in Ostbevern
und Umgebung. Nach einem gemeinsamen Frühstück wurde unter Leitung von Ursula Magdalena Ponat in der Gruppe erarbeitet,
welche wesentlichen Dinge im Leben jedes Einzelnen wichtig sind. Das Märchen "Der Schlüssel zum Himmel" und dessen
Interpretation sowie ein Text von Carl R. Rogers "Unvollkommen" waren weitere Inhalte des Vormittags. Gemeinsam ging die Gruppe
der Frage nach, was es heute heißt, barmherzig zu sein. In einem Schreibgespräch - schweigend - wurden dem Wort "dankbar"
zahlreiche Gedanken durch die Teilnehmenden hinzugefügt.
Nach einem Mittagessen folgten ein kleiner Spaziergang durch das Parkgelände, ein kurzer Besuch auf dem Friedhof und einige
geistige Impulse in der Klosterkirche. In der Abschlussrunde galt Referentin Ponat ein Dank für dle kompetente und einfühlsame
Begleitung durch den Tag.
Bei Kaffee endete am Nachmittag für die Gruppe ein wohltuender und inspirierender "Ehrenamtlichentag".
Im Kloster Vinnenberg haben (vorne v.l.) Anita König, Referentin Ursula Magdalena Ponat, Bernadette Rautland,
Gertrud Mußmann, Jutta Pauris, Daniela Hunkemöller, (hinten v.l.) Gisela Kronenberg, Helga Löchte, Adelheid Wanke,
Hildegard Tünte-Poschmann, Elke Elke Langmeier den Ehrenamtlichentag verbracht.
Am 11. Juli 2014 berichten die "Westf. Nachrichten":
Der Bedarf ist groß
Hospizverein sucht Trauerbegleiter / Winfried Mersch ist neuer Schriftführer
Kerstin Thormann und Hildegard Tünte-Poschmann (vorne v.l.) bestritten die Hauptteile
der Mitgliederversammlung
Foto: Reinker
Von Anne Reinker
OSTBEVERN Die Arbeit des Trauercafés,
die Sterbebegleitung und Informationsveranstaltungen - das sind nur einige der
Aufgaben, denen sich der Hospizverein verschrieben hat. Bei der Jahresversammlung am Mittwochabend begrüßte die Vorsitzende
Hildegard Tünte-Poschmann
in der Begegnungsstätte des Edith-Stein-Haus rund 20 Mitglieder. Neben einem Tätigkeitsbericht standen auch Vorstandswahlen
auf der Tagesordnung.
»Wir brauchen dringend
Leute, die bereit
sind, sich aus- und
weiterbilden zu lassen."
Hildegard Tünte-Poschmann
"Wir kommen an unsere Grenzen", erläuterte die Vorsitzende zum großen Bedarf bei der Sterbebegleitung. Mit 25 Trauerbegleitern,
die in der Bevergemeinde und dem näheren Umfeld beschäftigt sind, sei der Verein zwar ganz gut aufgestellt. Die Anfragen
zeigten jedoch eine steigende Tendenz. "Wir brauchen dringend Leute, die bereit sind, sich aus- und weiterbilden zu lassen",
appellierte Hildegard Tünte-Poschmann. Da man auch Sterbebegleitungen in Glandorf leiste, seien Kontakte in diesem Umfeld besonders
wichtig. Mit Begleiterrunden, die Thematisierung der Trauer im Unterricht der örtlichen Schulen und etlichen Veranstaltungen
ist die Organisation gut ausgelastet.
Große Resonanz erfährt auch das Trauercafé, wie Elke Langemeier und Maria Peters erläuterten. Bis zu 20 Besucher nutzen die
regelmäßigen Treffs, um sich auszutauschen und Hilfe zu erfahren.
Nach dem Kassenbericht, mit dem Adelheid Wantke die finanziellen Aufwendungen erläuterte, wurde der Vorstand entlastet. Bei den
Wahlen wurde Winfried Mersch zum neuer Schriftführer gewählt. "So werden wir das Schiff weiter steuern können", freute sich
die Vorsitzende über seine Bereitschaft zur Mitarbeit im Vorstand.
Basierend auf dem Buch "Samstag ist Badetag" thematisierte Kerstin Thormann die Kommunikation mit Demenzkranken.
Sie stellte die Möglichkeiten dar, welche Gesprächsformen auf die Erkrankten beruhigend einwirken können. "Dabei sollte
man in die Biografie des Betroffenen schauen", riet die Koordinatorin des Hospizvereins.
Gewisse Verhaltensmuster des Demenzkranken könnten so entdeckt werden und die Umsetzung auf die pflegerische Arbeit positiv
einwirken.
Am 15. Mai 2014 berichten die "Westf. Nachrichten":
Begleitung von Anfang an
Katrin Beerwerth informiert beim Hospizkreis
OSTBEVERN. Fast zwanzig Besucher, zum großen Teil Mitglieder des Hospizkreises, nutzten am Montagabend den Besuch von
Katrin Beerwerth, um sich über den ambulanten Hospizdienst für Kinder und Jugendliche zu informieren. Auf Einladung
des Vereins referierte die Koordinatorin, Sozialpädagogin und Trauerbegleiterin über die Arbeit in der "Königskinder"-
Institution Münster. Begrüßt wurde sie von der Vereinsvorsitzenden Hildegard Tünte-Poschmann und Bernadette Rautland.
Betroffenen Familien, die durch eine schwerwiegende Erkrankung ihres Kindes in eine schwierige Lebensphase kommen,
gibt der Kinderhospizdienst Hilfe, Ermutigung und Unterstützung.
"Diese setzt bei der Diagnose an und kann über viele Jahre gehen", berichtete Katrin Beerwerth über den Umfang
des Leistungsspektrums.
Möglich gemacht wird dies unter der Mitarbeit vieler ehrenamtlicher Helfer, die sich nicht nur für die Sterbe- und Trauerbegleitung
verantwortlich zeigen, sondern auch die "Lebensbegleitung" der betroffenen Familien in den Mittelpunkt rücken.
Mit einem breitgefächerten Angebot, von der psychosozialen Begleitung und Beratung der Familien über Gruppenarbeit für trauernde
Kinder und Jugendliche bis hin zu juristischen Beratungen, geben die Mitarbeiter des Hospizdienstes umfassende Hilfestellungen.
Am 15. Februar 2014 berichten die "Westf. Nachrichten":
Bernadette Rautland (l.) und Kerstin Thormann (r.) vom Hospizverein Ostbevern werden
das Seminar in Zusammenarbeit mit Ursula Pinnekamp vom Haus der Familie leiten.
Foto: -mby-
Ostbevern - Der Hospizgedanke ist auf dem Weg, sich im Bewusstsein schwerst erkrankter Menschen sowie ihrer Angehörigen immer
stärker zu verankern. Das Haus der Familie bietet in Zusammenarbeit mit den Hospizkreisen Warendorf und Ostbevern ein Seminar
zur Sterbebegleitung an.
Von Max Babeliowsky
Der Hospizgedanke ist auf dem Weg, sich im Bewusstsein schwerst erkrankter Menschen sowie ihrer Angehörigen immer stärker zu
verankern. Die Betroffenen wissen, dass ein Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Hospizvereinen
als Ergänzung der Arbeit von Ärzten, Seelsorgern und Pflegedienstleistenden das Leben in seiner letzten Phase enorm bereichern
kann.
Dieser Entwicklung trägt das Haus der Familie in Zusammenarbeit mit dem Hospizverein Warendorf und dem Hospizkreis Ostbevern
erneut dadurch Rechnung, indem es für alle Frauen und Männer, die sich in den Dienst der guten Sache stellen möchten oder
größere Sicherheit im Umgang mit Sterbenden in der Familie erwerben möchten, ein Seminar zur Sterbebegleitung anbietet. Die
Teilnahme, da sind sich die Organisatorinnen sicher, trägt zudem zur Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit bei.
Der Einführungskursus findet wechselnd im Edith-Stein-Haus in Ostbevern und im Haus der Familie in Warendorf statt. Er beginnt
am 14. März (Freitag) um 18 Uhr in Ostbevern und erstreckt sich über 46 Kursstunden.
Ab dem 22. August schließt sich auf gleicher Basis ein Aufbaukursus an. Eine Verpflichtung, diesen Kursus ebenfalls zu besuchen,
besteht nicht. Der Abschluss beider Angebote ermöglicht es den Teilnehmern, sich selbst einem Hospizverein für die Mitwirkung
als ehrenamtlicher Sterbebegleiter anzubieten.
Geleitet werden die Kurse von zwei Frauen, die seit vielen Jahren aktiv in der Sterbebegleitung wirken: Es sind die
Koordinatorinnen des Hospizkreises Ostbevern, Bernadette Rautland und Kerstin Thormann. Letztere freuen sich zunächst über
eine Anmeldung zum Einführungskursus. Diese wird erbeten beim Haus der Familie, Hohe Straße 3, 48 231 Warendorf, oder
telefonisch unter 0 25 81/28 46. Spezielle Fragen können gerichtet werden an den Hospizverein Warendorf, 025 81/7 89 33 53,
oder an den Hospizkreis Ostbevern, 0 25 32/80 36.
Am 29. Juli 2013 berichten die "Westf. Nachrichten":
Viele Kosten trotz ehrenamtlicher Arbeit
Investition in die Ausbildung
Frank Budde weiß die Arbeit von Anita König, Bernadette Rautland, Hildegard Tünte-Poschmann,
Kerstin Holtmann, Dr. Beate Derakshani, Adelheid Wanke und Hospizkreis-Maskottchen Amy (v.l.)
zu schätzen. Foto: Allendorf
"Unterm Strich bleiben einfach viele Kosten", sagt Bernadette Rautland vom Hospizkreis Ostbevern. Deswegen sind sie und ihre
sieben Vorstandskollegen mehr als glücklich über ein Spende der Sparkasse Münsterland Ost in Höhe von 500 Euro, die ihnen jetzt
von Filialleiter Frank Budde überreicht wurde.
Zwar arbeiten in dem Verein - der zur Zeit rund 90 Mitglieder zählt - alle Begleiter ehrenamtlich, dennoch sind jede Menge
Kosten zu tragen. Besonders die Seminare zum Sterbebegleiter sind ein Faktor. So startet im Herbst in Kooperation mit dem
Hospizverein für die Stadt Warendorf ein neues Aufbauseminar. Zehn Teilnehmer sind bisher für diesen Kursus angemeldet,
berichtet Hildegard Tünte-Poschmann, Vorsitzende des Kreises. Da komme die Unterstützung gerade recht.
Zur Zeit betreuen die Begleiter acht schwer kranke Menschen in der letzen Phase ihres Lebens. Insgesamt 26 Mitglieder stark
ist die Gruppe der Begleiter. Eine Betreuung kann dabei ganz unterschiedliche Facetten haben. Es habe Fälle gegeben, in denen
eine akute Betreuung von nur wenigen Stunden notwendig gewesen sei, es gebe aber auch Begleitungen, die sich über mehrere Jahre
erstrecken, berichten die Frauen aus ihren Erfahrungen.
Insgesamt zwei Kurse stehen auf dem Weg zum Sterbebegleiter. Ein Grund- und ein Aufbaukursus müssen zunächst absolviert werden.
Doch das bedeute noch nicht, dass die Personen, die die Kurse absolviert haben, auch wirklich bereit seien, eine Begleitung zu
übernehmen, weiß Hildegard Tünte-Poschmann. Denn eine Begleitung kann längst nicht jeder leisten. Dennoch biete die Ausbildung
eine gute Grundlage, um in anderen Bereichen des Vereins mitzuwirken.
Besonders stolz ist der Verein auch auf seine zwei Trauerbegleiterinnen. Hinter ihnen liegt ein Jahr der Ausbildung – auch das
sei sehr kostenintensiv gewesen, berichten die Vorstandsfrauen. Doch es sei das Ergebnis das zähle. Jetzt können einmal pro
Monat ein Trauercafé und weitere Angebote gemacht werden. "Und das wird gut angenommen", freut dich die erste Vorsitzende
.
Seit zwölf Jahren engagiert sich der Verein in der Bevergemeinde. Das sei gerade in der ersten Zeit nicht immer leicht gewesen:
"Es erfordert unheimlich viel Durchhaltevermögen", resümiert Tünte-Poschmann und erhält dabei zustimmendes Kopfnicken ihrer
Mitstreiterinnen. Ausruhen kommt für die aktiven Mitglieder des Vereins deshalb auf keinen Fall in Frage. Neben der Ausbildung
weiterer Sterbebegleiter werde es bald eine Schulung im Bereich Seelsorge in Altenheimen unter dem Motto "Auch die Seele
braucht ein Zuhause" geben.
Am 04. Juli 2013 berichten die "Westf. Nachrichten":
Dr. med. Doris Dorsel referiert beim Hospizkreis Stichwort:
Organspende
Dr. med. Doris Dorsel (r.) referierte vor dem Hospizkreis und interessierten Gästen über
das aktuelle Thema der Organspende. Foto: Reinker
Ostbevern -
"Organspende" lautete das Thema, über das Dr. med. Doris Dorsel beim Hospizkreis Ostbevern referierte. Sie machte die
Wichtigkeit dieser Maßnahme deutlich und verwies auf die Kriterien. Von Anne Reinker
Organspenden sind seit Monaten ein Thema. Skandale in der Transplantationsmedizin ließen sie in einem umstrittenen Licht
erscheinen. Aufklärungsarbeit leistete am Mittwochabend Dr. med. Doris Dorsel. Auf Einladung des örtlichen Hospizkreises und
des Familienbündnisses referierte die Leiterin der Patientenberatung der Ärztekammer und Kassenärztlichen Vereinigung
Westfalen-Lippe über rechtliche Hintergründe und operative Möglichkeiten. Hildegard Tünte-Poschmann, Leiterin des Hospizkreises,
begrüßte im evangelischen Gemeindehaus die Besucher.
Transplantationen seien ein besonders schwieriges Feld im medizinischen Bereich, so Doris Dorsel. Es handele sich dabei um
„eine einzigartige Berührung von Leben und Tod.“ Organspenden könnten Leben retten und Leiden lindern. Sie seien somit
„eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, erklärte die Medizinerin. Nach der Novellierung einer gesetzlichen Regelung, nach der
die Krankenkassen verpflichtet seien, alle ab 16-Jährigen auf die Entscheidungsregelung zur Organspende hinzuweisen, hätten die
Verantwortlichen auf steigende Zahlen bei den Transplantationen gehofft, erklärte die Referentin. Leider habe man entgegen der
Erwartung einen Rückgang verzeichnen müssen.
Doris Dorsel berichtete von den unterschiedlichen Regelungen für die Organspende nach dem Tod und klärte darüber auf, das eine
Spende nur möglich sei, wenn die infrage kommende Person auf einer Intensivstation verstorben sei. Als Voraussetzung für die
Übertragung im Todesfall gelte die vorherige Zustimmung des Patienten und der Angehörigen sowie die Feststellung des Hirntodes.
Die Ärztin erläuterte das Vorgehen und die Organisation der Organspende sowie die Betreuung der Angehörigen. Des Weiteren
zeigte sie auf, welche Organe für eine Transplantation in Frage kommen. So erfüllten neben Nieren, Herz und Lunge auch die
Leber, die Bauchspeicheldrüse und die Hornhaut des Auges die Voraussetzungen für eine Übertragung.
„Eine Patientenverfügung ist eine geeigneter Maßnahme, den Willen zur Organspende zu äußern“, so Dorsel. Sie empfahl den
Besuchern, sich ärztlich beraten zu lassen, damit alle relevanten Informationen in diesem Papier enthalten seien.
Auch, wer sich nicht als Organspender zur Verfügung stellen wolle, so die Fachfrau, solle einen ausgefüllten Spenderausweis
bei sich tragen. In diesem könne nämlich auch die Ablehnung einer Entnahme fixiert werden. Im Ernstfall sei damit eine schnelle
Klärung möglich.
Am 11. Dezember 2012 berichten die "Westf. Nachrichten":
Geschulte Sterbebegleiter
Elf Frauen absolvieren Aufbaukursus
Einen Aufbaukursus zur Sterbebegleitung absolvierten elf Frauen unter der Leitung von
Bernadette Rautland und Kerstin Thormann. Mit im Bild Hildegard Tünte-Poschmann vom
Hospizkreis Ostbevern (r.) Foto: Reinker
Elf Frauen unter der Leitung von Bernadette Rautland und Kerstin Thormann haben erfolgreich einen achtwöchigen Aufbaukursus
zur Sterbebegleitung absolviert. Die Weiterbildung erfolgte in Kooperation zwischen dem Hospizverein der Stadt Warendorf und
dem Hospizkreis Ostbevern. Sie fand wechselnd im Haus der Familie in Warendorf und im Edith-Stein-Haus statt, heißt es in
einer Pressemitteilung.
Wie ein im Frühjahr durchgeführter Grundkursus gliederte sich auch die Aufbauschulung in sechs Abendtermine und je ein
Einführungs- und Abschlusswochenende. Insgesamt wurden 92 Unterrichtseinheiten absolviert. Im Grundkursus setzten sich die
Teilnehmer mit der eigenen Endlichkeit, den Bedürfnissen sterbender Menschen um dem Umgang mit ihnen auseinander. Die
Berührung-Nähe-Distanz, die Wahrnehmung, der Umgang mit der Wahrheit am Krankenbett und die Herausforderung in der Begegnung
mit dementiell erkrankten Menschen wurden im Aufbaukursus behandelt.
Im kommenden Jahr werden erneut ein Grund- und ein Aufbaukursus in Kooperation mit Warendorf angeboten. Der Grundkurs beginnt
am 15. März und endet am 8. Juni. Der Aufbaukursus wird vom 13. September bis zum 23. November angeboten. Infos im Haus der
Familie in Warendorf, 02581/2846.
Am 26. November 2012 berichten die "Westf. Nachrichten":
Hospizkreis lädt zum Nachdenken ein
Stunde der Besinnung
Tänzerisch interpretiert wurde ein Text im Rahmen der besinnlichen Stunde von
Nora Ludwig. Foto: Busch
Ostbevern - Besinnliche Stunden mit Texten und Musik verbrachten zahlreiche Interessierte auf Einladung des Hospizkreises.
Die kleine Kirche von St. Ambrosius war gut gefüllt, als Hildegard Tünte-Poschmann, Vorsitzende des Hospizkreises, die
„besinnliche Stunde mit Musik und Texten“ eröffnete. „Wir hoffen, dass alle die Hingabe spüren, mit der wir das Programm
ausgewählt haben, und dass sie aus dieser Stunde Freude und Kraft schöpfen können“, erklärte sie. Dann spielten wechselweise
die Gitarrengruppe „Las Cuerdas“ und die Flötengruppe „Flauto Melodico“ unter der Leitung von Andrea Schlang. Zwischendurch
regten meditative Texte zum Nachdenken an. Leitmotiv war das Thema „Leben und Sterben“. Nora Ludwig präsentierte eine
tänzerische Interpretation.
Der Hospizkreis richtete die besinnliche Stunde am Totensonntag zum sechsten Mal aus. Wie schon in den Vorjahren stieß die
Veranstaltung auf positive Resonanz.
Am 29. Februar 2012 berichten die "Westf. Nachrichten":
Nachfrage nach Sterbebegleitung steigt
-rei- OSTBEVERN „Wir hatten viel zu tun”, versicherte Hildegard Tünte-Poschmann den Besuchern der Mitgliederversammlung
des Hospizkreises. 85 Mitglieder habe der Verein zur Zeit, berichtete die Vorsitzende, die sich darüber freut, dass Bernadette
Rautland den Vorstand jetzt als Koordinatorin ergänzt. Seit dem vergangenen Jahr ist auch Kerstin Thormann in dieser Funktion
tätig.
Die Nachfrage nach Sterbebegleitung sei gestiegen, erfuhren die Gäste. Das Angebot der 22 Sterbebegleiter des Hospizkreises
sei gerne angenommen worden. Auch ein am kommenden Wochenende startender Kursus
zur Sterbebegleitung habe interessierte Teilnehmer gefunden.
Vorträge, Filmabende und eine Jubiläumsveranstaltung bereicherten das Programm in 2011.
Maria Peters und Elke Langemeier berichteten von ihrer Arbeit im Trauercafé. Sie blickten auf 21 Veranstaltungen zurück. Im März
werde man ein Trauerseminar im Kloster Thuine bei Meppen besuchen, erklärten sie.
Über das „Leben im Grenzbereich” sprach Pfarrer Reinhold Waltermann, der als hauptamtlicher Seelsorger
im Johanneshospiz Münster tätig ist. Die seelsorgerische Begleitung in einem stationären Hospiz stand im Fokus
seines engagierten Vortrages.
Die Philosophie und das Leben in der Einrichtung wurden von ihm anschaulich thematisiert. Nach der
gut zweistündigen Versammlung beendete Hildegard Tünte-Poschmann die Zusammenkunft.
Am 21. April 2011 berichten die "Westf. Nachrichten":
"Wichtiges Engagement"
Freuten sich über das zehnjährige Bestehen des Hospizkreises (v.l.): die Vorsitzende Hildegard Tünte-Poschmann,
Koordinatorin Bernadette Rautland und Birgitt Schlottbohm vom Johannes-Hospiz in Münster.
Foto: (Bücker-Schnelle)
Ostbevern - Das Abschlusslied „Freu´ dich über jede Stunde“ hätte gut als Motto für die Veranstaltung dienen können:
Der Hospizkreis Ostbevern feierte sein zehnjähriges Bestehen, und viele Menschen rund um diese engagierten Mitstreiter
waren daher ins Edith-Stein-Haus gekommen. Grußworte gab´s von den Kirchengemeinden von Pfarrerin Gudrun Bamberg und
Pastor Michael Mombauer, von der politischen Gemeinde war der stellvertretende Bürgermeister Hubertus Wördemann gekommen.
Sie alle stellten das Engagement der Begleiterinnen und Begleiter heraus, die sich seit zehn Jahren in den Dienst der
Sterbenden, aber auch der Hinterbliebenen stellen.
Vorsitzende und Vereinsgründerin Hildegard Tünte-Poschmann blickte zurück. Mit 33 Interessierten starteten die Ostbeverner
seinerzeit. Rasch wurden Sterbebegleiterinnen und -begleiter ausgebildet. Von Anfang an an Bord war Birgitt Schlottbohm,
die in der Bevergemeinde bislang 50 Frauen und Männern in Grund- und Aufbaukursen ausgebildet hat.
„Derzeit stehen davon 24 Engagierte für die Betreuung von Sterbenden und Angehörigen zur Verfügung“, berichtete Tünte-Poschmann.
Die treffen sich über ihre Betreuung hinaus regelmäßig zu Begleiterrunden, um sich etwa auszutauschen.
Zurecht stolz sein kann der Verein über die weit über die Sterbebegleitung hinausgehenden Aktivitäten. Tünte-Poschmann listete
dabei die regelmäßigen Sprechstunden, die sechs bis sieben Veranstaltungen rund um die Hospizarbeit im Jahr sowie das von
Elke Langmeier und Maria Peters betriebene und gut besuchte Trauercafé auf. Letzteres wurde dann in Bildern vorgestellt.
Die Vorsitzende dankte allen, die sich für die Arbeit des Hospizkreises engagieren oder ihm wohlwollend gegenüberstehen: den
Kirchengemeinden, der Koordinatorin Bernadette Rautland, der Gemeinde Ostbevern und allen Spendern, die die Arbeit ermöglichen.
Nach einem Kaffeetrinken berichtete die Koordinatorin des Johannes-Hospizes aus Münster über die Arbeit dort und wies in einem
beeindruckenden Vortrag über „Glück und Befriedigung finden auch in der Arbeit der Begleitung von Sterbenden“ auf das Positive
bei dieser Engagement hin. „Wir alle waren sehr beeindruckt“, berichtete Hildegard Tünte-Poschmann. Musikalisch wurde die Feier
zum Jubiläum des Hospizkreises von Karin und Burkhard Orthaus begleitet.
VON THOMAS BINIOSSEK, TELGTE
Am 22. Februar 2011 berichten die "Westf. Nachrichten":
Grund zur Freude
Freuen sich gemeinsam bei der Scheckübergabe (v.l.): Klemens Wansing, Thomas Dobner, Hildegard Tünte-Poschmann,
Bernadette Rautland und Josef Mersmann. Foto:
(Teuber)
Ostbevern - Grund zur Freude haben die Vorsitzende des Hospizkreises Ostbevern, Hildegard Tünte-Poschmann, sowie ihre
Mitstreiter Bernadette Rautland und Klemens Wansing: Sie erhielten gestern vom Geschäftsführer des Seniorenzentrums St. Anna,
Josef Mersmann, und Heimleiter Thomas Dobner einen Scheck in Höhe von 500 Euro.
Wie Mersmann berichtet, ist es in St. Anna gute Tradition, den Mitarbeitern zu Weihnachten ein kleines Präsent zu überreichen.
Damit sollte diesmal jedoch gebrochen, das Geld statt dessen einem guten Zweck zugeführt werden. „Weder wir noch die
Angestellten mussten da lange überlegen“, freut sich Mersmann. Angesichts der sehr guten Zusammenarbeit zwischen dem
Hospizkreis und dem Seniorenzentrum, die im November 2009 vertraglich besiegelt worden war, habe der Empfänger der Spende
schnell festgestanden.